Literarischer Herbst – Äpfel aus dem KZ

26.09.2020
17:00

Location
Landgasthof Die Post



Aufkirchen und der Apfelpfarrer Korbinian Aigner

Ernst Matthias Friedrich

Korbinian Aigner war nicht nur ein Pfarrer, der sich gegen die Nationalsozialisten zur Wehr setzte, er hat sich auch zeit seines Lebens den Äpfeln, ihrer Zucht und in zahllosen selbst gezeichneten und gemalten Bildern gewidmet. Die Nazis sperrten ihn ins KZ Dachau, zwangen ihn mit den anderen Mithäftlingen auf den Todesmarsch im April 1945, jedoch gelang ihm in Aufkirchen die Flucht ins Kloster. Berühmt wurde er als „Apfelpfarrer“, der selbst im KZ neue Äpfelsorten züchtete. Diesem Mann gilt unsere Veranstaltung, der im Religionsunterricht in der Volksschule von Hohenbercha nach dem Attentat von Elsner im Bürgerbräukeller in München gesagt hat: “Ich weiß nicht, ob es Sünde ist, was der Attentäter im Sinne hatte. Dann wäre halt vielleicht eine Million Menschen gerettet worden.“

Von Karl Amadeus Hartmann gibt es eine Komposition, welche die Holzschuh-Schritte der Gefangenen zu Gehör bringt. Gemeinsam gehen wir zum Apfelgarten des Karmelitinnenklosters. Dort erzählt Dr. Helmut Hörger, der Ministrant von Korbinian Aigner gewesen ist, aus dem Leben des Apfelpfarrers. Im Anschluss daran werden von Ernst Matthias Friedrich Texte vorgetragen, in denen der Apfel als literarisches Motiv im Focus steht.

Abschließend ist ein Gang zum Pilgrimdenkmal für den Todesmarsch vorgesehen.

Treffpunkt:
vor dem Landgasthof Die Post
Marienplatz 2, 82335 Aufkirchen


 

Kartenvorverkauf

Eintritt: 17 € / Schüler und Studenten 7 €

KunstRäume am See
Tel.: 08151 / 55 97 21
kontakt@kunstraeume-am-see.de

 


Gefördert von Literarischer Herbst im Fünf-Seen-Land e.V.
und mit freundlicher Unterstützung von

               

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