Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Ernst Pöppel, ML, MAE, studierte Psychologie und Biologie in Freiburg, München und Innsbruck und wurde 1968 in Psychologie promoviert. Er arbeitete an den Max-Planck-Instituten für Verhaltensphysiologie in Erling-Andechs und für Psychiatrie in München sowie danach am Massachusetts Institut of Technology (MIT) in Cambridge. Er wurde 1974 an der Medizinischen Fakultät der LMU München in Sinnesphysiologie und 1976 an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck für Psychologie habilitiert. 1976 wurde er auf den Lehrstuhl für Medizinische Psychologie der LMU berufen. Von 1992 bis 1997 war er im Vorstand des Forschungszentrums Jülich zuständig für Lebenswissenschaften und Umweltforschung. 1997 gründete er mit anderen das Humanwissenschaftliche Zentrum der LMU München, 2000 das “Generation Research Program” in Bad Tölz. Seit 2002 ist er Gastprofessor an der Peking University. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (ML), der Academia Europaea (MAE) und der “Russian Academy of Education”. Er hat über 200 Doktoranden und Hablitanden aus etwa 50 Ländern betreut. Seine Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet mit einem Fokus auf neuronale Mechanismen der visuellen Wahrnehmung, der zeitlichen Informationsverarbeitung sowie der Beziehung von Kunst und Wissenschaft.
Last modified: 19. September 2021