Monika Brustmann ist lyrischer Sopran. Charakteristische Rollen ihres Opernrepertoires waren Susanna (Le Nozze di Figaro), Gilda (Rigoletto), Adina (L’Elisir d’amore, Donizetti), Adele (Fledermaus), aber auch zeitgenössische Hauptrollen wie die Johanna (Baal, Friedrich Cerha), die sie als Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach sang. An der Oper Leipzig gastierte sie als Pamina (Zauberflöte) in der Premiere der Neuinszenierung von Günter Lohse noch vor dem Mauerfall.
Später konzentrierte sie sich zunehmend auf Oratorium und Lied, unter anderem an Festivals wie Schleswig-Holstein Musik Festival, Festival Liturgica Jerusalem, Kissinger Sommer und Salzburger Bachtage. Unter Leitung des Komponisten sang sie im „Diario Polacco II“ von Luigi Nono in Aufführungen beim Warschauer Herbst, Festival Barocco Viterbo, Settembre Musica Turin, Festival Perugia, Festival du musique contemporain Lille.
Heute steht das Lied im Zentrum ihrer Interessen, mit Schwerpunkten beim deutschen Repertoire und bei Debussy. Ihre Aufführungen spiegeln ihre ebenso wissende wie intuitive Verbundenheit mit Musik und Texten.
Monika Brustmann erhielt ihre Ausbildung bei Hertha Töpper und in der Meisterklasse von Ernst Häfliger. Sie war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, es folgten weiterführende Studien bei Agnes Giebel, Elsa Cavelti, Dietger Jacob und Gudrun Ayasse.
Bild: Ulrike Mertz