Der deutsch-französische Geiger Matthias Well wurde 1993 als Sohn des bayrischen Kabarett-Musikers Michael Well (Biermösl Blosn) in München geboren. Seine musikalische Ausbildung an der Violine begann im Alter von fünf Jahren.
2015 schloss er sein Studium in der Klasse von Prof. Mikyung Lee sowohl seinen „Bachelor of music“ als auch zwei Masterstudiengänge 2018 und 2020 mit Auszeichnung ab.
Darüber hinaus wurde seine künstlerische Entwicklung durch den Geiger Kirill Troussov geprägt und unterstützt. Weitere musikalische Impulse folgten durch die Meisterkurse namhafter Musiker wie James Ehnes, Dimitry Sitkovetsky, Augustin Hadelich, Zakhar Bron und Julia Fischer.
2016 gewann er zusammen mit seiner Schwester (Cellistin, Maria Well) den Sonderpreis des Kulturkreises Gasteig für Ihre „hervorragende Interpretation“ eines modernen Werkes.
2017 erhielt Matthias Well den Fanny Mendelssohn Förderpreis in Hamburg, welcher ihm die Realisierung seiner Debüt-Aufnahme : „Funeralissimo“ im April diesen Jahres ermöglichte. Die CD (Label: Genuine) erhielt eine breite Medienaufmerksameit. Das Album wurde von bekannten Sendungen wie „Tonart“(WDR) und U21 (BR) gelobt und in die Top 20 der deutschen Klassikcharts aufgenommen.
Seine Konzerttätigkeit führte Ihn u.a. nach Asien, Afrika, Ozeanien und Osteuropa.
Als Solist trat Matthias Well unter anderem mit Mitgliedern der Münchener Philharmoniker, dem Vienna International Orchestra (VIO), den Bad Reichenhaller Philharmonikern und dem Internationalen Sinfonieorchester Taurida aus Sankt Petersburg auf.
Zudem konzertiert er regelmäßig mit seiner Schwester, der Cellistin Maria Well, dem Akkordeonisten Vladislav Cojocaru, und auch der Pianistin Lilian Akopova.
In unterschiedlichen Kombinationen wurde er bereits zu zahlreichen Festivals eingeladen, u.a. den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, Young Euro Classic in Berlin, sowie dem internationalen Festival von Marvao.
Seit der Eröffnung der Elbphilharmonie tritt er dort ebenfalls regelmäßig auf.
2011 gründete er zusammen mit ihr, seiner Cousine Maresa Well und Alexander Maschke die Musikgruppe nouWell cousines.
Seit 2010 ist Matthias Well Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“.