Sozusagen grundlos vergnügt – Mascha Kaléko und ihre Zeitgenossen

12.05.2015
20:00

Location
Club im Schloss Kempfenhausen


„Sozusagen grundlos vergnügt“

Mascha Kaléko und ihre Zeitgenossen – ein Vergleich
Querschnitt durch Leben und Werk einer ganz besonderen Lyrikerin

Mit Belle Schupp

Mascha Kaléko war eine der bekanntesten deutschen Lyrikerinnen, die auf Grund ihrer bewegten Biografie trotzdem niemals so berühmt geworden ist, wie ihre Zeitgenossen Bertold Brecht, E.Lasker-Schüler, Erich Kästner, Kurt Tucholsky. Ihre heiter- melancholische Lyrik aus der Welt der Großstadt und der Liebenden hat seit ihrem Erscheinen 1930 in Berlin nichts von ihrer romantischen Ironie und ihrer politischen Schärfe eingebüßt.

Quasi über Nacht ist M.K. Anfang der 30ger Jahre in Berlin berühmt geworden. Man reißt sich um ihren ersten Gedichtband , „das lyrische Stenogrammheft“. Mascha Kaléko nannte ihre Gedichte Alltagslyrik, vom Alltag für den Alltag, verständliche Gedichte, in denen sich jedermann wiederfinden konnte, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: Von Einsamkeit und finanziellen Nöten, von Liebe, Sehnsucht und Traurigkeit.
Man hat Mascha Kaléko gerne mit ihren berühmten Zeitgenossen verglichen – aber so ganz getroffen haben diese Vergleiche nicht. Sie hat wohl deren Schärfe und Sprachwitz, aber dazu kommt eine große Sehnsucht und eine zarte Zerbrechlichkeit und Melancholie.

Eintritt 15.-/ Schüler und Studenten 5.- €

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