04.11.2022 - 06.11.2022
18:00 - 13:00
Die Salonkultur als Modell einer freien Gesellschaft
Elisabeth Carr – Leitung
Dr. Gerd Holzheimer – Leitung
Peter Weiß – Sprecher
Der literarische Salon ist eines der faszinierendsten Phänomene der europäischen Kulturgeschichte. Er versinnbildlicht das Europa des Geistes und ist zugleich stets „Schauplatz einer Generalprobe der Emanzipation der Frau“ gewesen.
Zu Vorbildern werden die Salons der Schriftstellerinnen Henriette Herz (1764-1847) in der Spandauer Straße in Berlin und Rahel von Varnhagen (1771-1833) ebenfalls in Berlin, beide Frauen jeweils jüdischer Herkunft, die sich für die Emanzipation der Frauen und des Judentums einsetzten.
Im München des beginnenden 19. Jahrhunderts bildete sich um die Genre- und Landschaftsmalerin Louise Wolf (1796-1859) einer der ersten literarisch-künstlerischen Salons der Stadt.
Stoff gibt es mehr als genug an diesem Wochenende, weil die Salonkultur so viele Salons hervorgebracht hat, exemplarisch seien genannt die von Bettina von Arnim, Caroline von Humboldt, Herzogin Anna Amalia, Johanna Schopenhauer, Elsa Bernstein, Berta Zuckerkandl, Cary Brachvogel, Gertrude Stein, die der Pringsheims und der Haushofers …
In der Romantik wird die gesellige Zusammenkunft zum Salon als geistiger Experimentierraum. In der VHS findet solcher Ansatz manche Fortsetzung, der Literarische Herbst ist eine Art „mobiler Salon“ – und begeht sein 20-jähriges Jubiläum als „Fest“ in der VHS Buchenried, mit Erzählungen, Texten und mit Musik, so fügt es sich.
Kartenverkauf
Eintritt 21 € / Schüler & Studenten 10 €
Es gelten die aktuellen Schutzmaßnahmen.
Bitte passen Sie Ihre Kleidung den Gegebenheiten vor Ort an.
Wir danken unseren Sponsoren
Bild: Pustet Verlag