12.05.2016
19:30
Location
Club im Schloss Kempfenhausen
Alte und neue Altersbilder
in Philososophie, Neurowissenschaft, Psychologie und Soziologie. Von Sokrates bis heute. Eine altersfreundliche Kultur beginnt immer bei uns und mit uns selbst.
Wie die Alten sungen, so zwitschern es die Jungen…
Von Sokrates bis heute: Alte und neue Altersbilder in Philosophie und Wissenschaft.
Ein Paradox der westlichen Kultur ist, der Wunsch immer älter zu werden und dabei jung zu bleiben: Der moderne Fortschritt schmälerte den Wert älterer Menschen, während er gleichzeitig die Anzahl der Lebensjahre vermehrt. Und genau das beschreiben viele mit Begriffen wie Demenzwelle oder Rentnerberg als vermeintliche Katastrophe. Denn noch immer herrscht in unserer Gesellschaft eine „tief greifende Reserviertheit“ dem Alter gegenüber, während man gleichzeitig nicht nur in Deutschland dringend nach zeitgemäßeren Altersbildern sucht.
Ob Neurowissenschaft, Psychologie oder Soziologie – unser immer längeres Leben und damit `wir´ werden gründlich erforscht, überraschend (?) viel positives Potenzial über das Älterwerden kommt dabei ans Tageslicht und räumt endlich mit hartnäckigen Unwahrheiten auf: Statt dem Schreckensszenario erhebt sich nun parallel eine neue Rechtfertigungswelle, warum die zahlenmäßig vielen Älteren und Alten auch gut für unsere Gesellschaft sind.
Unbedingt neu ist vieles dabei nicht, denn das Älterwerden kann man auch – so wie die alten Denker – mit gesundem Menschenverstand erforschen. Aber wie man es dreht und wendet – eine altersfreundliche Kultur fängt immer bei und mit uns selber an!
Eintritt 15.-/ erm. 8.-